BT C22 Entwicklungszentrum

Blick von der Enz
vor der Renovierung
Blick von der Calmbacher Straße
Konzept
Entwicklungsabteilung
Beim Umbau
Kantine im 3. OG
Buffet
Stahlbau mit Erweiterung
Dachterrasse
Querschnitt
Fassade

Aescht & Bert­hold Archi­tek­ten

Das Pro­jekt wur­de beim Aus­zeich­nungs­ver­fah­ren »Bei­spiel­haf­tes Bau­en Land­krei­se Calw und Freu­den­stadt 2010–2016« aus­ge­zeich­net.

Das Ent­wick­lungs­zen­trum befin­det sich am Orts­ein­gang der Kur­stadt Bad Wild­bad im nörd­li­chen Schwarz­wald. Der Fluss Enz schnei­det das Betriebs­ge­län­de in zwei Tei­le, die durch eine Brü­cke mit­ein­an­der ver­bun­den sind. Das 1974 errich­te­te Gebäu­de wur­de kom­plett ent­kernt und an zeit­ge­mä­ße tech­ni­sche und ener­ge­ti­sche Anfor­de­run­gen ange­passt.

Die Büro­ar­beits­plät­ze wur­den in enger Zusam­men­ar­beit mit dem Auf­trag­ge­ber ent­wi­ckelt. Es ent­stan­den Räu­me, die eine offe­ne Arbeits­at­mo­sphä­re schaf­fen und in drei Zonen orga­ni­siert sind: An den bei­den Fas­sa­den die Arbeits­plät­ze in offe­nen Buch­ten, dazwi­schen eine Mit­tel­zo­ne mit Pro­to­ty­pen­bau und Bespre­chungs­räu­men als kom­mu­ni­ka­ti­ves Herz­stück der Ent­wick­lungs­ab­tei­lung.

In der Kan­ti­ne im obers­ten Geschoss kom­men die Mit­ar­bei­ter aus allen, auf dem weit­läu­fi­gen Gelän­de ver­teil­ten Abtei­lun­gen zusam­men. Kan­ti­ne und Bespre­chungs­räu­me wur­den groß­flä­chig mit Akus­tik­pa­nee­len aus Weiß­tan­ne ver­klei­det, die mit ihrem war­men Ton im Kon­trast zu den kla­ren Büro­räu­men ste­hen.

Über die vor­ge­la­ger­te Dach­ter­ras­se bie­tet sich ein schö­ner Aus­blick auf den Schwarz­wald. Für die Bepflan­zung wur­den hei­mi­sche Kirsch- und Apfel­bäum­chen, sowie Gemü­se und Kräu­ter gewählt.

Die neu vor­ge­setz­te Fas­sa­de aus elo­xier­tem Alu­mi­ni­um­blech ist aus den ver­ti­kal gemus­ter­ten Beton­fer­tig­tei­len des Bestan­des abge­lei­tet. Die unre­gel­mä­ßig gekan­te­ten, aber immer glei­chen Ble­che wur­den im Brüs­tungs­be­reich mit Tief­si­cke, in Fens­ter­be­reich mit Hoch­si­cke ein­ge­baut. Dadurch ent­steht ein leben­di­ger, je nach Licht immer wech­seln­der Ein­druck. Die Farb­ge­stal­tung in einem hel­len Bron­ze-Ton passt sich sen­si­bel in die Umge­bung ein. Die fei­ne Detail­lie­rung spie­gelt den Anspruch der Fir­ma an Qua­li­tät und Prä­zi­si­on wider.

Die alten Fens­ter wur­den durch eine Pfos­ten-Rie­gel-Fas­sa­de in Holz-Alu­mi­num-Bau­wei­se aus­ge­tauscht. Ein regio­na­ler Bezug wird durch die Ver­wen­dung der hei­mi­schen Weiß­tan­ne her­ge­stellt. Nun ist auch der Schall­schutz zur Calm­ba­cher Stra­ße und der hin­ter dem Haus mit gro­ßem Getö­se flie­ßen­den Enz gewähr­leis­tet.